Good news... ;-) | 11.12.10 - 14:51

Liebe Freunde, 

nach langer Zeit noch Mal ein Lebenszeichen von mir. In den letzten 3 Monaten ist allerhand passiert und das Arbeitspensum hat die Pflege dieser Seite für mich unmöglich gemacht... puuuhh!!

Das größte Projekt, "Ein Käfig voller Narren" an der Komödie Düsseldorf ist nun seit 1.12. endlich auf dem Weg und wird noch bis 19. Januar (fast) täglich gespielt. Dazu unten mehr.

"Nebenbei" habe ich im Café Ada die neue Konzertreihe musiK-uniK gestartet. Am 26.11. stellte Wolfgang Eichler mit seinem Quartett und 3 GastmusikeInnen seine neue CD "Entfernung vom Nullpunkt" vor. In einem 1 1/2 stündigen Set präsentierte die Band Kompositionen Eichlers aus den letzten 25 Jahren (Quasi vom "Nullpunkt" bis Heute). Ein interessantes und mitreissendes Programm, geprägt durch den tollen, eigenwilligen Gesangsstil von Gosia Rogala, die sich als Sängerin ohne Texte oft mit großer Virtuosität wie ein Soloinstrument in die meist groovigen Kompositionen einfügte. Die CD gehört also definitiv zu den diesjährigen Weihnachtsgeschenktips!!

 Der nächste musiK-uniK Abend findet am 28.01.2011 statt. Jan Kazda und die Indigo Strings stellen ihre neue CD "The music of Led Zeppelin" vor.

Am 23.12. gibt es die X-MAS SOULNIGHT 2010!!! Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Ich würde mich freuen, wenn wir uns da, wie jedes Jahr alle wiedersehen. Mehr infos dazu unter TERMINE.

Die "TALFAHRT - Der satirische Jahresrückbilck 2010" hatte am 04.12. im Café ALTE FEUERWACHE eine bejubelte Premiere. Zusammen mit Jürgen H. Scheugenpflug und Jens Neutag werden Themen aus Politik Gesellschaft und Kultur mit viel Sprachwitz und Musik durchleuchtet. Wer Lust hat, der katastrophalen Lage unserer Stadt wenigstens ein bisschen Humor abzuringen, hat dazu noch 3 mal Gelegenheit: Am 07.01. und 09.01.2011 im "KULTURBAHNHOF" in Vohwinkel und am 08.01.2011 im "THEATER IN TAKT" in Langerfeld.  

 

Die Produktion „Ein Käfig voller Narren“ ist im Original als Musical für die Komödie nicht zu stemmen, mit großem Orchester und weit über 20 Darstellern ließe sich das am Haus in D’dorf mit nur 350 Sitzplätzen kaum realisieren.

Trotzdem haben sich die beiden Theaterchefs Helmuth Fuschl und Paul Haizmann, die das Theater als „Komödie Düsseldorf“ seit 8  Jahren betreiben mit viel Lust und Engagement in  dieses ehrgeizige Abenteuer gestürzt. Mit einem, für das Haus immer noch großen Ensemble von 10 Schauspielern und 3 Musikern inszenierte Helmuth Fuschl eine wunderbar kurzweilige Fassung des Bühnenstückes von  Jean Poiret (Buch:  Harvey Fierstein).

Unterstützt von großartigen Schauspielern (u.A. Heinrich Schafmeister, Bernd E. Jäger van Boxen, Christiane Hecker und Holger Petzold) gelang eine (irr-)witzige, vor Situationskomik und flotten Dialogen strotzende temporeiche Komödie mit mitreißenden Musik-, Tanz- und Gesangsnummern.

Meine Aufgabe war es, die Originalmusik so zu arrangieren, dass sie mit nur 3 Musikern gespielt werden konnte. Kein leichtes Unterfangen…  Bei dem wahrscheinlich allgemein bekanntesten Song des Stückes „I am what i am“ ging das noch relativ leicht „von der Hand“, aber bei den restlichen 11 (!) Liedern und diversen Zwischenmusiken stellte sich das als größere Herausforderung dar, als ich angenommen hatte. Nach vielen langen „Arrangier-Nächten“ und einer intensiven Probenphase zeigen sich die Songs nun in Neuem Gewand: Melodien und Harmoniestrukturen sind dabei von mir nicht angetastet worden. Allerdings habe ich die Tempi und Rhythmen größtenteils geändert und die Musik insgesamt ein wenig „entstaubt“ und „verschlankt“, so dass die gesamte Musik nun der Größe des Theaters und der Inszenierung angepasst wirkt und gleichzeitig vom Sound zeitgemäßer daherkommt als das Original.

3 lange Monate Arbeit liegen nun hinter mir, seit 1. Dezember spielen wir „La Cage aux folles“ (fast) täglich und dabei lachen wir Musiker uns nach wie vor jedes Mal kaputt… Und ich glaube, das wird sich bis zur letzten Vorstellung am 19. Januar nicht ändern!  

Apropos Musiker: Mit Lukasz Dworak am Bass und Peter Funda am Schlagzeug habe ich 2 tolle Musikerkollegen und engagierte Mitstreiter gewonnen und freue mich mit Ihnen zusammen noch bis 19.Januar in Ddorf auf der Bühne zu....naja,...sitzen ;-)) Speziell in der hektischen Endprobenphase waren Sie mir eine große Hilfe. Da wir drei nicht alle Termine spielen können werden wir hin und wieder vertreten von Burkhardt Hessler (key), Hendrik Gosmann (bass) und Stephan Verchin (drums)  

 
Ach Gott, ja sicher... | 17.11.09 - 17:00
In den nächstenj Wochen wird es etwas belebter: Die "blue notes" im LCB starten wieder: am 18.11. mit ANNA LUCA und am 16.12. mit DIAN PRATIWI. Außerdem präsentiere ich zusammen mit Jürgen H. Scheugenpflug und Jens Neutag unser Programm "TALFAHRT - der politisch, satirische Jahresrückblick" mit viel Musik ab 14.12.2009 (Premiere) im REX-Theater. Und zum Abschluss des Jahres gibt es natürlich am 23.12. die obligatorische X-mas soulnight, dieses Jahr ist JUBILÄUM: 1989-2009 20 Jahre Soulnight wird gefeiert mit einem Knaller-Line-up und jeder Menge Gästen aus den vergangenen Jahren.
 
Vor und Zurück.... (Teil 1) | 24.01.09 - 15:52
...möchte ich mal kurz blicken. Seit dem NRW-Tag bin ich echt zu nix mehr gekommen und jetzt ist schon 2009 zu fast 1/12 schon wieder vorbei. Also der Reihe nach: Unsere "Global-Village-Bühne" (von der WMG als Mitveranstalter ungeliebter (in)offizieller Arbeitstitel) beim NRW-Tag war ein voller Erfolg, Organisation, Durchführung und vor Allem das extravagante und dennoch "mainstream"-taugliche Programm fand ringsherum großen Anklang. Nach der etwas langatmigen (!) Vorbereitung, bei der erst ein paar Wochen vor der Veranstaltung feststand, dass das Programm im Luisen4tel tatsächlich steigen wird dann auch ein bisschen Lohn der unermüdlichen Bemühungen. 

Das 6. Wuppertaler Jazzmeeting hat gezeigt, dass die Luft noch lange nicht raus ist. Das Café Ada konnte sich mit den Organisatoren und den auftretenden Künstlern über reges Interesse freuen und mit Mickeys Monkey Party, anna.luca, dem Duo Schröck/Schlösser und Frieder Abessers chillax standen (kaum zu glauben) neben vielen anderen Musikern herausragende Bands auf der Bühne, die bislang noch nicht dabei waren. 

Juchuuhh!!! Unsere CD "Die Winterreise nach F. Schubert" ist endlich fertig geworden. Am 22.11.2008 gab es zum Konzert die offizielle Präsentation in der Alten ref. Kirche (Kirche in der City). Die Resonanz war (und ist bis heute) umwerfend. Ich glaube, dass viele Wuppertaler unsere CD unterm Weihnachtsbaum gefunden haben. Wer "Die Winterreise" noch nicht live gehört hat, bekommt am 13.02.09 im Knipex-Forum in Cronenberg Gelegenheit dazu. Die CD kann man z.B. per mail bei mir bestellen oder im "Bücherladen" Hühnefeldstrasse, in der "Ronsdorfer Bücherstube", Staasstrasse und bei der Ticketzentrale am Mäuerchen käuflich erwerben. 

Die 18. X-mas Soulnight stand im Zeichen positiver Veränderungen. Das seit 1989 (fast) jährlich stattfindende "Party-Kult-Konzert zur Weihnacht" war nicht nur ausverkauft, sondern mal wieder der Stimmungsknaller schlechthin. Der Umzug ins Café Ada hat sich als richtige Entscheidung herausgestellt: Nicht nur die deutlich entspanntere Eingangs- und Einlassituation, sondern auch die weitaus "konzertigere" Atmosphäre gepaart mit dem freundlichen und fixen Servicepersonal sorgten von Anfang bis Ende für ein tolles Konzert. Aber: "Wat man macht, macht man verkehrt" wie Tana Schanzara (Gott hab sie selig!) sagen würde, denn wie jedes Jahr werde ich von lieben Gästen unserer Soulnight mit guten und gutgemeinten Tipps zum Repertoire überhäuft...;-) Liebe Leute: Die X-mas Soulnight ist (und war niemals) ein Wunschkonzert. Wenn wir also auch Titel spielen, die ihr nicht kennt, oder die nach Eurer Meinung nicht so in Eure Soulnight passen, nutzt die Gelegenheit doch einfach zum Bier holen... oder dem Gegenteil und freut Euch auf die nächste Nummer! Spass beiseite: Danke, dass Ihr schon so lange immer wieder kommt, denn ohne Euch gäbe es die Soulnight sicher nicht mehr!! Und die 2009er Soulnight wird auf jeden Fall der KNALLER. Zum 20-jährigen lassen wir uns was extravagentes einfallen - VERSPROCHEN!! 

Anfang November habe ich die Probenarbeit für das Musical "MARIGOLD" von Burkhart Klaußner aufgenommen. Als Autor und Regisseur erfüllt sich der bekannte Filmschauspieler ("Good bye, Lenin", "Der Novembermann", aktuell: "Alter und Schönheit" damit einen lange gehegten Wunsch nach einem Beatlesabend. Nach einem kurzen Vorgespräch war ich sofort begeistert von der Idee und übernahm eine spannende Aufgabe, die mich zugegebenerweise viel mehr in Anspruch genommen hat, als ich anfangs dachte. MARIGOLD ist ein Bühnenstück, welches mit insgesamt 21 Beatlessongs sehr von der Musik lebt. Am 17.01.2009 war nach 2 1/2-monatiger Probenzeit nun endlich Premiere am Bochumer Schauspielhaus. Die musikalische Einstudierung und die Zusammenarbeit mit Andreas Schnermann, der für die Arrangements verantwortlich war hat unglaublich viel Spass gemacht. Die Marigold-Truppe, bestehend aus Ensemblemitgliedern des Schauspielhaus Bochum, Gästen wie z.B. Felix Vörtler und Chris Brewer so wie Schauspielstudenten der Folkwang-Hochschule in Essen entpuppte sich als ein, sagen wir dynamisches, äußerst liebenswertes Gemenge an eigenen Charakteren. Jetzt bin ich um einige Erfahrungen reicher, wir haben die Produktion auf die Bühne im großen Haus gehieft und nachdem ich ein paar Tage ausspannen konnte, vermisse ich die ganzen lieben Menschen nun ein bisschen...(schnief!). Am 14.März spiele ich dann mal wieder eine Aufführung in Bochum, wer also Lust hat, sich das Spektakel anzusehen (...und-hören!) - Tickets gibt es hier: www.schauspielhausbochum.de 
Soweit erstmal zum Zurückblicken. In den nächsten Tagen dann der Vorausblick auf das, was kommt. 

Grüßle von 

Ulrich Rasch

 

 
Der NRW-Tag naht | 08.08.08 - 14:09

Die Bemühungen um einen Programmplatz im Rahmen des NRW-Tages (29.08.-03.08.2008 ) haben "schlußendlich" zu einem Ergebnis geführt. Durch schier unermüdliches Engagement, vor allem von Achim Brand (Café du Congo), wird es nun in der LUISENSTRASSE kulturell und musikalisch rundgehen. Die "GLOBAL VILLAGE BÜHNE" präsentiert am 30. und 31.08. einen spannenden Mix von Wuppertaler Bands. Außerdem wird von der zentral bei Hausnr 112 (gegenüber PEDALERO) positionierten Bühne das gesamte Angebot der LUISENSTRASSE von den beiden Moderatoren (und innen...) Iris Panknin & David J. Becher kommentiert. Neben den 7 Hauptacts werden 6 weitere Acts, die Bestandteil des individuellen Programmangebots der Gastronomie sind in Form von Kurzpräsentationen vorgestellt. Das Programm im Einzelnen:
 
Sa 30.08.

13.15 "Griechische Lieder" mit Roswitha Dasch, Elke Masino & Sänger (t.b.a.)  
17.00 "dums'n basses", Improensemble u.L. von Christof Irmer 
19.00 "Bert-Fastenrath-Trio", modern Guitar-Jazz
21.20 "Marvin Becker & The Basics", Band der Wtaler Jazzsession "music is an open sky" 

So 31.08.

13.30 "KAZDA - Short Tales from the neighbourhood", feat. INDIGO STREICHQUARTETT 
17.20 "Flamenco, Tango & Gipsymusic" mit Sascha Blejwas (git.) und Daniel Bark (piano) 
20.00 "electric lounge - sound jazz" mit Ulrich Rasch (key), Hendrik Gosmann (bass) & Peter Funda (drums)

 

Danke für die Unterstützung: Café du Congo, Katzengold, Minibar, Luisencafé, KunstMusikBistro, Café MORENA, 4telBar, beats&kekse, Locanda San Lorenzo, Köhlerliesel, Bitburger Braugruppe, Schwelmer Brauerei, Kulturbüro (Urs Kaufmann), WMG (Rosemarie Steyer)

 
News-Modul online | 29.05.07 - 15:41
Ab sofort informiere ich Sie über das was um mich herum vorgeht exklusiv.
 
Sommerlaune beim Summerjam | 17.08.07 - 12:47
Der Platz am Weyerbuschturm hat sich als Konzertbühne bewährt.

Bei bestem Sommerwetter fand am vergangenen Sonntag das siebte und letzte Konzert aus der Reihe "JAZZ LIFE! - sounds like wuppertal" statt. Im Laufe der ersten sechs Veranstaltungen der Reihe seit Juni 2006 wurde von Swing und modern Jazz über Konzerte mit renommierten Wuppertaler Freejazzern bis zur konzeptionell extravaganten "drums 'n basses"-Veranstaltung die hiesige Jazzszene umfassend präsentiert.
Beim Summerjam am Weyerbuschturm kamen nun zwei wichtige Institutionen des Kulturlebens unserer Statdt zum Zuge. Zum ersten 'mal standen Musiker der Wuppertaler Jazzsession und der Wuppertaler Latinsession auf der gleichen Bühne.
Damit ergab sich auch der musikalische Schwerpunkt.

Der Sänger Marvin Becker und Drummer Maik Olhoff von der aktuellen Basicband der Wuppertaler Jazzsession eröffneten zusammen mit dem Pianisten Ulrich Rasch und dem Bassisten Hendrik Gosmann, beide Gründungsmitglieder der seit genau 15 Jahre existierenden Veranstaltungsreihe, gegen 18.15 das Konzert.Bald darauf gesellten sich auch Iris Panknin (Gesang) und Überaschungsgast David Becker an der Gitarre hinzu. Ob Swingklassiker wie "Bye, bye Blackbird", "You don't know what love is", als sensibel angelegter Bossa, ein von David Becker druckvoll und virtuos interpretiertes "Afro Blue"oder das unvermeidliche "Summertime" in einer groovigen Latinversion von Iris Panknin: Die Musiker, die vorher noch nie in dieser Besetzung zusammen gespielt hatten, setzten die Sessionidee im besten Sinne um und gaben sich dabei gegenseitig viel Raum für Improvisationen.

Um 19.30 betraten dann die 9(!) Musiker der Latinsession die Bühne. Mit drei Gitarren, Piano, Bass, 2 Percussionisten, Saxofon, Posaune und wechselnden Sängern war die Bühne voll besetzt. Stilistisch fein arrangierte Latin-Standards, kubanische Traditionals, bekannt vom "Buena Vista Social Club" und vielerlei andere tanzbare Songs aus dem weiten Genre Lateinamerikanischer Musik verwandelten den Platz in eine kubanische Fiesta.Trotz staubigem Aschebelag ließen es sich einige Gäst nicht nehmen, das Tanzbein zu schwingen.
Die sich langsam neigende Sonne wurde mit dem schmeichelnden Klang von meist fröhlichem mehrstimmigem Gesang, melodischen und teils virtuosen Soli von Saxofon und Piano verabschiedet. Die insgesamt ca. 700 Besucher waren begeistert und erlebten bei kühlen Getränken und pikantem "Chili con Carne" einen entspannten Sonntagabend auf einem Platz, der sich mit dieser Veranstaltung auch für die Zukunft als Konzert- und Veranstaltungsbühne empfohlen hat.



Die Wuppertaler Jazzsession findet satt an jedem 2. Montag eines Monats im BLOOMCLUB, Alte Freiheit 3, 42103 Wuppertal. Aktuelle Termine und News gibt es auf www.jazzsession.de

Die Latinsession gibt es immer am letzten Sonntag eines Montags in der BÖRSE, Wolkenburg 100. www.dieboerse-wtal.de
 
Jazz LIFE! | 19.06.07 - 19:13
jazzDas ungewöhnliche Jazzexperiment in der ARENA in den Unteren Barmer Anlagen war ein voller Erfolg.

Zugegebener Weise wusste vor dem Konzert niemand so recht, was nachher rauskommen würde. Denn ein solches musikalisches Konzept hat in dieser Form noch nie stattgefunden. Insgesamt 8 Musiker, 3 Schlagzeuger, 1 Percussionist, 2 E-Bassisten und 2 Kontrabassisten gaben am vergangenen Sonntag, den 17.06.2007 in der neu gestalteten ARENA in den Unteren Barmer Anlagen ein von einem Dirigenten geleitetes Freejazzkonzert. Nach einem kurzen Soundcheck und dem spannenden ersten Teil des Konzertes, in dem sich einige der Musiker in Duoformation oder Solo präsentierten wurde es für alle 8 Musiker und den Dirigenten ERNST: Unter teilweise Einbeziehung einiger festgelegter, rhythmischer und melodischer Motive, so wie kurzer Harmonieabfolgen führte CHRISTOPH IRMER das ungewöhnliche Ensemble von einem Höhepunkt zum nächsten. Was zu Beginn noch nach softer Worldmusic klang wandelte sich über düster anmutende Streicheskapaden der Kontrabässe zu einem ausgedehnten groovy / funky Drummersmeeting, ein bisschen Djunglefeeling, nach und nach überlagert zunächst von solistischen drum und percussion overdubs. Dann übernahmen wieder die Bässe. Während Schlagzeuge und Kontrabässe, im Tempo voneinander abgekoppelt, eindeutig und absichtlich aneinander vorbeispielten solierten die E-Bässe, teilweise mit spacigen Soundeffekten beladen. Irmer dirigierte das ganze mit großer Zurückhaltung, ließ den Künstlern Raum, Interaktionen konnten sich entwickeln und aufeinander aufbauen. Das dynamische Spektrum schien unerschöpflich, von "kaum hörbar" bis "volle Pulle", von "intensiv" bis unverbindlich "dahinplätschernd" war alles möglich und erwünscht. Die festgelegten Motive ließ der Dirigent immer 'mal wieder aufblitzen, animierte oft aber gleichzeitig die Musiker diese Motive weiterzuspinnen, sie nur als Inspiration für weitergehende Parts zu verstehen. Nach 40 Minuten lenkte der Dirigent die Band schließlich zum Ende, ein lansam immer intensiver anschwellendes Crescendo entlud sich in einer Folge von Generalakzenten, die Lautstärke steigerte sich nochmals, wie ein pumpender Pulsschlag....und Schluss!drumsnbasses4_17-06-2007 klein

Die ca. 250 Besucher, die bei strahlendem Sommerwetter den Weg nach Barmen gefunden hatten, waren begeistert und honorierten dieses außergewöhnliche Konzert mit lang anhaltendem Beifall. Ein kurzer Blick zum Dirigenten und zu den Musikern jedoch verriet: An Zugabe war definitiv nicht zu denken, viel besser war es unter dem Eindruck dieses, im wahrsten Sinne des Wortes einzigartigen, Erlebnisses noch ein Weilchen auf den grasbewachsenen Stufen der ARENA zu verweilen und bei einem (fast) kühlen Getränk die langsam sich neigende Sonne zu genießen.

 

 

 
Jazz | 29.05.07 - 17:22
Nach langjährigen Studien musste ich feststellen, dass der Begriff "Jazz" bei unterschiedlichen Menschen völlig unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Meine kläglichen Versuche, meine Auffasung und Interpretation in zähen Gesprächen und Diskussionen darzustellen und meine Gesprächspartner von meinen Erkenntnissen zu diesem Thema zu überzeugen, schlugen fehl. Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass sich eine einheitliche Definition des Begriffes "Jazz" aus der Vielzahl der musikalischen Ausdrucksformen, welche im Jazz Platz finden, also aus dem eigenen Inhalt, quasi aus sich selbst heraus verbietet. Ich werde mich umgehend der Interpretation des Begriffes "Tanztheater" widmen...
 
News-Modul online | 29.05.07 - 15:41
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