Cronenberger Woche | 20.02.09
Wuppertal

Knipex: Märchenhafte Winterreise
Jazz-Interpretation von Schuberts Liederzyklus begeisterte im Knipex-„Forum“.

...Das Miteinander aus historischen Sprossenfenstern, ungeschminkten Backsteinwänden und Stahlträgern einerseits sowie den Strängen glänzender Lüftungsrohre und Versorgungsleitungen andererseits war wie ein räumlicher Spiegel dessen, was André Enthöfer (Saxofon und Klarinette), Ulrich Rasch (Klavier) und Hendrik Gosmann (Kontrabass) boten: die Interpretation und Improvisation des bekannten Schubertschen Liederzyklusses.
...erklangen die wunderbaren Melodien mal schräg, mal melodisch, mal rasant, mal verspielt - kurzum, eine abwechslungsreiche Reise. Der "neue Blick" des Terzetts auf die längst zu Klassikern gewordenen Schubertschen Melodien klang den Zuhörern nicht minder poetisch wie das Vorbild in den Ohren. Die filigranen, leichtfüßig-virtuos vorgetragenen Interpretationen weckten Assoziationen - an tanzend hernieder schwebende Schneeflocken. Ob man die Schubertsche Urfassung kannte oder nicht - das Publikum genoss "die Neuentdeckung" der Winterreise und feierte Enthöfer, Rasch und Gosmann mit lang anhaltendem Applaus.


(Meinhard Koke)



Wuppertaler Rundschau | 24.01.09
Wuppertal

Der mit den Beatles rockt
Burkhart Klaußner präsentiert im Bochumer Schauspielhaus sein erstes Musical

... "Ohne Ulrich Rasch gäbe es diesen Abend nicht", sagt Klaußner, der auch Regie geführt hat, als er am Tag nach der Premiere für ein Gespräch in die Theaterkantine kommt. "Doch, schreiben Sie das.", bekräftigt er. Raschs unkompliziertes, ausgleichendes Wesen sei für die Produktion ebenso wichtig geweswn wie sein "ungeheures musikalisches Fachwissen" - auch in Sachen Sound. In der tat kommt dieser Sound, wie das ganze Stück, beim Publikum gut an. ... "Die ganze Crew ist mit Herzblut bei der Sache", erläutert Rasch, "hatte allerdings kaum Erfahrung mit singenden Rollen." Von daher war intensives Stimmtraining von Nöten, das sich hörbar ausgezahlt hat. ... entstanden ist so ein beachtliches Werk, das wohl auch wegen seiner generationsübergreifenden Musik ein Publikum von 8 bis 80 anzieht - pardon, schon ab zwei! Raschs kleine Tochter hatte am Sonntag erkennbar Spaß am (Klavier-)Spiel des Vaters. 

(Hendrik Walder)



OMM - Online Musik-Magazin | 11.12.08
http://www.omm.de/cds/jazz/enthoefer-rasch-gosmann-winterreise.html

Enthöfer Rasch Gosmann: Die Winterreise
Schubert á la bonheur!

Der Pianist Ulrich Rasch, der Holzbläser André Enthöfer und der Bassist Hendrik Gosmann haben sich zu einem Trio und Projekt zusammengefunden, das Franz Schuberts Liederzyklus "Die Winterreise" ohne Worte derart kongenial umsetzt, daß man des Lobes voll nicht anders kommentieren kann als: "So gut hat man Schubert seit langem nicht gehört." ... 
Die sensible Ausführung durch Ulrich Rasch, der sein Klavier mit Delikatesse behandelt, von André Enthöfer, dessen Instrumente hauchen, flüstern, plaudern, plappern und von Hendrik Gosmann, der seinen Baß streich(el)t, zupft, singen läßt, ist Garantie für eine traumhafte blaue Stunde. Das Lied vom "Lindenbaum" gehörte von jeher zu meinen liebsten Stücken des deutschen Volks- und Kunstlieder-Schatzes. Hier bekommt es die Melodie und Tiefe, die es in meinem Herzen schon immer hatte und sinkt noch tiefer in mein Herz hinein. Nun ist klar: es hat für das 21. Jahrhundert den zarten Jazz gebraucht, den es in dieser Interpretation bekommt.



(Frank Becker)



Westdeutsche Zeitung | 17.02.07
Tony Lakatos: Der ruhende Fels in der Brandung
Konzert: Der Saxofonist traf in Barmen auf ein Wuppertaler Trio

„Gipsy Colours“ (Zigeuner-Farben) heißt das neue Album des Ausnahme-Saxofonisten Tony Lakatos, der im gut gefüllten Haus der Jugend Barmen auf Ulrich Rasch (Klavier), Hendirk Gosmann (Bass) und Mickey Neher (Schlagzeug) traf. „Es ist eine Ehre für uns mit ihm spielen zu dürfen“, bekannte Rasch.
Als zarte Pastelltöne kamen die kräftigen „Zigeuner-Farben“ daher: Passend zum Valentinstag gab es viele sanfte Balladen zu hören. Das klang nach Entspannungs-Jazz, sentimentalen Blues und unverbindlichem Suchen nach der gemeinsamen Linie.



Westdeutsche Zeitung | 23.11.06
„Blue Notes“: Klassischer Jazz vom Feinsten


Das Quintett um Ulrich Rasch begeisterte das Publikum im Live Club Barmen

Als der Saxofonist Johannes Lemke seine Musikkassetten aussortieren wollte, holte ihn seine frühere Vorliebe für den Jazz von Horace Silver wieder ein. Am Mittwoch Abend gab es die Wiederentdeckung in der Reihe „Blue Notes“ im Live Club Barmen (LCB) zu hören.

Mit einem weiteren Saxofon (Georg Tjong Ayong), Piano (Ulrich Rasch), Drums (Marcel Kolvenbach) und Bass (Wolfgang Engelbertz) zollte das Quintett der Jazz-Ikone Tribut.

…Ebenso druckvoll wird es in „Sister Sadie“ mit enorm vorwärts treibendem Spiel des Pianos.

Dann aber gibt es auch Ruhepole: Die „Serenade to a Soul Sister“ bläst Lemke ganz seelenvoll, das Piano spielt mit Harmonik-Exquisitäten, der Bassist ist immer um Wohlklang bemüht, sogar der Drummer agiert weich und lässig. . Das war klassischer Jazz vom Feinsten, in bester Interpretation vorgestellt.



Münsterland Zeitung | 30.10.06
Gute Laune - geniale Musik


Starke Stimme, ansteckendes Lachen und geniale Musiker

Stilvoll in buntes Licht gehüllt stehen die Instrumente auf der Bühne, und wer den Gewinner des „Montreux Under the Sky" - vergeben beim Montreux Jazz Festival - erwartet, darf seine Erwartungen gerne sehr hoch schrauben.

Das, was dann aber kommen sollte, überraschte sichtlich auch den eingefleischtesten Jazzer im vollen n-Joy: Die brillanten Musiker des Ulrich Rasch Quartetts bluesen, funken jazzen und soulen sich durch das Programm … Fast überstrahlt von Brenda Boy­kin spielen die Musiker Soli, die dermaßen gefühlvoll sind, dass es eine Freude ist.

„Endlich mal eine Band, die nicht gegeneinander son­dern miteinander spielt", ist im Publikum anerkennend zu hören: Die Gitarre spricht, der Kontrabass hält sich zu­rück und schnörkelt nur da, wo Platz dafür ist, das Schlagzeug imitiert einen ganzen Sambazug und die Orgel blubbert aus den tiefen Oktaven in den einen oder anderen jazzigen Akkord.

Am Ende der hoch emotionalen Vorstellung dann lang anhaltender Applaus, der so ehrlich schallte, dass es für Standing Ovations locker gereicht hätte, hätte nicht schon sowieso auch der letzte Besucher gestanden. Das Publikum war sich nach zwei Zugaben einig: Diese Band muss wieder kommen.





Westdeutsche Zeitung | 13.03.06
Ausnahme-Trompeter trifft auf Wuppertal-Trio


Die neue Jazz-Reihe „Blue Notes“ macht sich. AM sechsten Abend spielten Joo Kraus und das Trio „electric lounge“ im Live Club Barmen
Auf der kleinen LCB-Bühne war der Rahmen deutlich intimer, was seiner (Joo Kraus) besonderen Art zu spielen sehr entgegen kam. Durch allerlei Effektgeräte schickte Kraus seinen warmen, präsenten Trompetensound, spielt in einem fulminanten Solo virtuos mit vervielfachten Echo-Kaskaden, verwandelt Atem- und Klappengeräushe zu sanften Percussion-Schleifen. Außerdem singt er – in einem ebenso atemlosen wie lässigen Rap-Stil, der unweigerlich an Massive Attack denken lässt. Das Trio bietet seinem hochkarätigen Gast einen Teppich, der trotzt des satten Funk-Antriebs manchmal allzu flauschig ausfällt. Samples und Drumcomputer, verschrobene Orgelklänge und satter Bass machen dem Namen „electric lounge“ zwar alle Ehre.



Emsdettener Volkszeitung | 11.03.06
Free-Jazz mit Überblick
Experimentierfreudiger Trompeter Joo Kraus

Erfahren aus unterschiedlichsten Bereichen von Rock, Jazz, Pop und Soul verarbeitete er (Joo Kraus) zu einem symbiotischen Ganzen, wobei selbst minimalistische Einflüsse durchaus angenehm zuhören waren. Die fast 50 Besucher im Klub genossen diesen Abend, mussten sich gelegentlich erst in die spezielle Musikwelt des Electric Lounge-Projektes mit Joo Kraus hineinhören. Ulrich Rasch spielte bei diesem thematisch stark komprimierten Werken mit spontaner und direkter Art. Seine harmonischen Strukturen zeigten einen innovativen, geflechtartigen Aufbau. Bassist Hendrik Gosmann konnte im Dialog mit Joo Kraus durchaus mithalten. Er entwickelte die Vorgaben von Joo Kraus sensibel weiter. Diesmal war als Schlagzeuger Peter Funda in der Formation, der schon häufiger mit den anderen Musikern gearbeitet hat. Er spielte etwas zurückhaltender, setzte quasi aus dem Hintergrund seine Akzente



Emsdettener Volkszeitung | 14.01.06
Cicero bot schönste Balladen


Eine Stimme, die man sich merken sollte, begeisterte Donnerstag im Klub Kiesinger
Seine (Roger Ciceros) Stimme setzte er in der Manier des „jungen“ Al Jarreaus virtuos und gleichzeitig tembriert ein, wechselte vom rauchigen Klang übergangslos ins Falsett. Ulrich Rasch und Micky Neher konnten dieses Zusammenspiel hörbar genießen, ihre Soli erklangen sehr ideenreich und frisch. Ihre hervorragende Arrangements passten optimal zum charakteristischen Gesangsstil von Roger Cicero, ihr Spiel wurde wiederholt mit Zwischenapplaus gewürdigt. Solch ein Jazzabend machte einfach Spaß, war nicht kopflastig intellektuell verbrämt sondern emotional inspirierend. Auf diesem Qualitätsniveau sollte die „BlueNoteS“-Reihe weitergeführt werden



Westdeutsche Zeitung | 13.01.06
Gelbe Tulpen, blaue Vasen und schwarzer Blues


Neue Konzertreihe in Barmen: Einmal im Monat öffnen Ulrich Rasch und Mickey Neher ihren Jazzclub im LCB
Es ist das vierte Konzert der noch jungen „Blue Notes“ -Reihe im Live Club Barmen (LCB). Pianist Ulrich Rasch und Schlagzeuger Mickey Neher haben das Konzept Ende vergangenen Jahres in Gang gebracht. „Wir dachten uns: Es muss doch möglich sein, wenigstens einmal im Monat so etwas wie einen Jazzclub in Wuppertal zu machen“, erzählt Rasch – selbst wenn der in Barmen stattfindet,

An diesem Abend sind deutlich mehr Zuhörer gekommen. Roger Cicero, Sohn des bekannten Jazzpianisten Eugen Cicero, hat Kenner angelockt. Für jedes Konzert laden Rasch und Neher einen oder mehrere namhafte Musiker ein. Gespielt wird alles, was mit „Blue notes“ zu tun hat: Jazz, Blues, Soul, Funk. Nadia Maria Fischer hat schon gesungen auch der Saxophonist und Sänger Tommy Schneller war zu Gast. Am 1. Februar sind der Mudharmonika-Virtuose Uwe Roller und der junge Ausnahme-Gitarrist Henrik Freischlader zu Besuch. „Es ist wichtig, ein möglichst gemischtes Publikum anzusprechen“, weiß Rasch – und nicht nur gute Musik zu bieten: Für die „Blue Notes“ –Abende stellt der LCB professionelle Gastronomie bereit. Eine Institution soll die Reihe werden, ab März ist der zweite Mittwoch im Monat für „Blue Notes“ reservier.
Roger Cicero und seine temperamentvolle Band – Rasch, Neher und Bassist Harro Eller – haben die Zuhörer schnell für sich gewonnen. Die Mischung aus hell gefärbtem Soulgesang, bluesigen Tönen und atemberaubenden Scat- und Instrumental-Soli wie in Charlie Parkers Bebop „Confirmation“ erhält Applausstürme. An diesem Abend hat Wuppertal seinen echten monatlichen Jazzclub bekommen.



Emsdettener Volkszeitung | 10.12.05
Die große Stimme der neuen Generation


„BlueNoteS“ zum dritten Mal im Kiesinger / Konzert am 8. Dezember mit Blues und Jazz
Nadja Maria Fischer singt beseelte Songs mit großer stimmlicher Vielfalt und Intimität, eingebettet in Blues und Jazz. Die Organisatoren der „BlueNoteS“, Micky Neher und Ulrich Rasch, haben mit ihr eine Ausnahmemusikerin der gegenwärtigen jungen Jazzszene ins Münsterland geladen. Dafür wird das Kiesinger wieder ganz das Bue-Notes-Feeling aufleben lassen und sich in bester Bar-Athmosphäre präsentieren.



Emsdettener Volkszeitung | 03.11.05
Raum für Improvisationen


Tommy Schnellers Musik ging unter die Haut / „Blue Note“-Konzert im Klub Kiesinger

Der Osnabrücker Sänger und Instrumentalist Tommy Schneller präsentierte zusammen mit dem Schlagzeuger Micky Neher, dem Kontrabassisten Hendrik Gosmann und Ulrich Rasch am E-Piano Kostbarkeiten des Jazz und Blues auf einzigartige Weise. ... Die Atmosphäre des Klub-Kiesinger passte, ihre Zuhörer fühlten sich wie in einem legendären Jazzclub in New York.




Emsdettener Volkszeitung | 10.10.05
Ziel: Jazz hautnah erleben


Auftakt von "blue noteS" mit Silvia Droste im Club Kiesinger ein Erlebnis der Extraklasse

Von Jazz und Blues über Funk bis hin zu rhythmischem R'n'B - alles live und hautnah. Die Premiere des neuen Projektes "blue noteS" im Klub-Kiesinger bot den Menschen ein Erlebnis der Extraklasse. ... Mit der Sängerin Silvia Droste hatten die Organisatoren gleich zu Beginn des "blue noteS"-Programms einen echten nKnüller für alle Jazzfans nach Emsdetten geholt. Die "First Lady des deutschen Jazzgesangs" zog das Publikum mit inniger Stimme in Ihren Bann. Pianist Ulrich Rasch, Drummer Mickey Neher und Bassist Paul G. Ulrich komplettierten das Quartett. Die gekonnten Soli der drei Musiker wurden ein ums andere Mal mit dem warmen Applaus des Publikums honoriert. ... 





Mittelbayerische Zeitung | 11.07.05
Brenda Boykin lässt schließlich die Sonne scheinen


Die Sonne über der „Piazza“ ging schließlich auf, als es schon dunkel geworden war. Gegen 21.45 Uhr nämlich. ... Ebenso erdig wie lyrisch kann sie klingen, immer etwas soulig angehaucht scheint sie vor Kraft und Energie förmlich zu bersten, pendelt sie mit ihrem profunden Alt stilistisch zwischen Blues, Jazz und Funk. Ansteckend ist das, mitreißend und von einer Lockerheit und Selbstverständlichkeit, die etwas mit musikalischer Souveränität zu tun hat. Hinzu kommt, dass Boykin mit dem „Ulrich Rasch Quartett“ (Ulrich Rasch, Piano, Jens Filser, Gitarre, Hendrik Gosmann, Bass, und Peter Funda, Drums) vier kongeniale Mitstreiter gefunden hat. Heraus kam dabei jedenfalls ein beschwingt-betörendes stilistisches Gemisch und ein wunderbarer amerikanisch-europäischer Brückenschlag.





Mindener Tageblatt | 05.04.05
Sängerin Brenda Boykin und das Ulrich Rasch Quartett boten ein unterhaltsames Konzert


Ob klassische Jazz-Standards, Soul oder Funk, Blues oder Gospel...  Den musikalischen Rahmen bereitete ihr das Ulrich Rasch Quartett aus Wuppertal, das die Sängerin versiert durch sämtliche Stile begleitete und auch solistisch zu überzeugen wusste.